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Das Klingeln im Ohr nach einer langen Nacht mit zu lauter Musik kennt jeder. Dabei handelt es sich um eine akute Belastung durch laute Musik, weswegen das Piepsen im Ohr meist schnell verschwindet. Dennoch handelt es sich bei Tinnitus um ein Warnzeichen, dass wir nicht ignorieren sollten. Während sich das partygequälte Ohr im Bürojob recht schnell regeneriert, gibt es Arbeitsplätze, bei denen es öfters zu hohen Lärmpegeln kommt. Damit Angestellte vor Presslufthammer und Co angemessen geschützt sind, ist ein Schutz unerlässlich und gesetzlich vorgeschrieben. Aber was ist der passende Gehörschutz für welchen Umstand und worauf gilt es besonders zu achten? Wir schauen genauer hin.
Gehörschäden müssen nachhaltig vermieden werden
Der richtige Schutz für Ihr Gehör verhindert zuverlässig Kurz- und Langzeitfolgen, welche Betroffene im Alltag stark einschränken können. Typische Beschwerden sind Symptome wie Tinnitus, die entweder akut oder chronisch auftreten können. Auslöser sind beispielsweise sehr laute Knallgeräusche oder eine zu lange Lärmexposition. Genauso kann Taubheit durch eine Hörschwellenverschiebung stattfinden. Die Symptome variieren dann von kurzfristigem Watte-im-Ohr-Gefühl bis hin zu irreversibler Taubheit.
Diese Probleme können aber einfach vermieden werden, und zwar mit dem passenden Gehörschutz. Unsere Experten für persönliche Schutzausrüstung stehen Ihnen deswegen mit Expertise zur Seite und leisten in Schulungen und Beratungsgesprächen individuelle Unterstützung.
Wann benötigen Sie welchen Gehörschutz?
Unterschiedliche Lärmbelastungen erfordern unterschiedliche Schutzmaßnahmen. Gemessen wird die Stärke der Lärmbelastung in Dezibel. Umso mehr Dezibel, desto stärker muss das Ohr geschützt werden. Auch gesetzlich ist es für Arbeitnehmer nach Richtlinie 2003/10/EG verpflichtend unter folgenden Umständen einen Gehörschutz zu tragen:
Wenn ein Tageslärmexpositionspegel von 85 dB übertroffen oder ein Spitzenschalldruckpegel von 137 dB erreicht wird, ist der Gehörschutz verpflichtend. Der Arbeitgeber muss die angemessene Ausrüstung zur Verfügung stellen. Aber welche Arten an Gehörschutz gibt es?
Was unterscheidet Kapsel- und In-Ear-Gehörschutz?
Der Kapselgehörschutz bezeichnet ganz klassisch Kapseln, die sich über die Ohrmuscheln legen und diese ganz umschließen. Schallwellen gelangen so weniger gut zum Ohr und Kopf von Arbeitenden. Damit die Kapsel das Ohr besonders schützt, besteht sie meist aus besonders robustem und dämmendem Material, welches den Schall abdämpft. Aufgrund seiner Form ist der Kapselgehörschutz auch bei längeren Einsatzzeiten angenehm zu tragen und kann zudem leicht an verschiedenste Kopfumfänge angepasst werden.
Gehörschutzstöpsel werden wie In-Ear-Kopfhöher in die Ohrmuschel und teilweise in den Gehörgang gesteckt. Damit die Stöpsel in jedes Ohr passen, bestehen sie meist aus formbaren Stoffen wie Schaumstoff und dienen zur einmaligen Verwendung.
Durch die Anpassung ist das Tragegefühl für die meisten Anwender jedoch recht angenehm.
Besonders auf Baustellen sind Ohrstöpsel beliebt, da Sie mühelos in Kombination mit Bauhelmen getragen werden können. Seriell hergestellte Gehörschutzstöpsel dämmen meist zwischen 20 dB und 30 dB.
Verglichen mit Ohrstöpseln schützt ein Kapselgehörschutz jedoch besser im Bereich tiefer Tonwellen und kann auch allgemein als höherer Gehörschutz eingestuft werden. Je nach Modell dämmt ein herkömmlicher Kapselgehörschutz bis zu 39 dB.
Was unterscheidet aktiven & passiven Gehörschutz?
Bei einem aktiven Gehörschutz kann es sich um Gehörschutzstöpsel oder um Kapselgehörschützer handeln. Beide sind elektronisch gesteuert, um die Dämpffunktion an die jeweilige Außenlautstärke anzupassen. So ist es möglich, den Kollegen trotz Kopfhörer zu verstehen und gleichzeitig vor lauten Bohr- oder Knallgeräuschen geschützt zu sein. Ein aktiver Gehörschutz passt seine Schutzfunktion also innerhalb von Millisekunden an die jeweiligen Umstände an. Ein passiver Gehörschutz ist nicht dazu in der Lage, in seiner Dämmleistung zu variieren, sondern bietet stetig die gleiche Schutzleistung.
So überzeugt der Hörschutz von JSP & Moldex
Auf der Suche nach Gehörschutzstöpseln bietet der Hersteller Moldex eine große Auswahl an In-Ear-Lösungen an. Neben einfachen Ohrstöpseln aus Schaumstoff gibt es weiterführend Bügelgehörschützer, welche einen besonders hohen Tragekomfort bei minimalen Störgeräuschen bietet.
Ein bekanntes Beispiel für Kapselgehörschützer sind die Produkte der Marke JSP. Die externen Gehörschützer gibt es in einer Vielzahl an Ausführungen mit unterschiedlichen Dämmwerten. Diese variieren von Dämmwerten 27 dB bis hin zu 32 dB. Außerdem bietet JSP Kapselgehörschützer mit Gegensprechanlage, Spracherkennung und Bluetoothfunktion an. So ist eine Kommunikation in Teams trotz Kopfhörer effizient und einfach möglich.
Zuverlässiger Schutz vor Industrielärm
Der richtige Gehörschutz ist gesetzlich verpflichtend und unerlässlich, um das Gehör bei Lärmbelastung am Arbeitsplatz zu schützen. Je nach Gegebenheiten bieten sich Ihnen unterschiedliche Lösungsoptionen, welche individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst sind. Wir freuen uns auf Ihre Fragen zum Thema Gehörschutz und stehen Ihnen gerne mit der passenden Schulung, passenden Produkten, Fachwissen und professioneller Beratung zur Seite.
